Glanzvolles Chorkonzert anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Frauenchores Oberflockenbach
(C.S.). Am 3. November fand in der Stadthalle ein beeindruckendes Chorkonzert anlässlich des 20-iährigen
Jubiläums des Sängerbundes Oberflockenbach statt. Gastgeber war der Frauenchor des Sängerbundes Oberflockenbach, der sich für dieses besondere Jubiläum einen Gastchor von der
Glier-Musikhochschule Kiew eingeladen hatte.
Nach der Begrüßung des Vorsitzenden Klaus Dennenmoser begeisterten die Frauen das Publikum mit dem gemeinsam vorgetragenen Stück „Sweet and low“ von Gustav Holst.
Schon bei diesem Stück zeigte Chorleiter Hans ]oachim Karl, was er den Frauen beigebracht hatte. Mit viel Gefühl und Dynamik wurden auch die weiteren Stücke auf die Bühne gebracht.
Im nächsten Teil wurden die Zuschauer von der Stimmgewalt des Chores aus der Ukraine unter der Leitung von Galyna Gorbatenko mitgerissen. Laute und zarte Töne wechselten sich ab und sorgten beim
Publikum für frenetischen Beifall.
Besonders am Herzen lagen Karl die zwei Stücke, die nach der Pause folgten, denn mit „Do not stand at my grave and weep“ von Rudi Tas stellte der Chor aus Oberflockenbach eine deutsche
Uraufführung auf die Bühne und mit dem Stück „Kennst du“ von Reijo Kekkonen sogar eine Welturaufführung. Dieses Stück wurde eigens von Kekkonen für Musikdirektor Karl zum Abschied von seinem
Frauenchor komponiert.
Das Jubiläumskonzert war nämlich zugleich das letzte Konzert für die Frauen aus Oberflockenbach unter der Leitung ihres Dirigenten Karl.
Ab Januar 2013 übernimmt die bisherige Vizedirigentin Sabine Endrich Karls Nachfolge.
Nach diesen zwei Uraufführungen zeigten sich wiederum die Ukrainerinnen in wundervollen folkloristischen Kostümen und boten den begeisterten Gästen Folkloremusik aus ihrer Heimat.
Ein weiterer Höhepunkt war das gemeinsam vorgetragene Stück „Sviete Tihy“ von Pavel Chesnokov, bei dem sich ein Teil der Chöre im Zuschauerraum befand.
Zum Abschluss dankte Dennenmoser besonders den angereisten Sängerinnen aus Kiew und den Zuschauern für diesen emotionalen und hochwertigen Chorabend. (Weinheimer Woche vom
30.11.2012)